Schimmelpilz-Allergie

Schimmelpilze wachsen überall dort, wo es feucht und warm ist, bzw. wo man pflanzliche Stoffe findet. Ein Schimmelpilz besteht aus einem Zellgeflecht. Die Sporen (Samen) der Schimmelpilze dienen zur Fortpflanzung und sind mikroskopisch klein. Sie werden über den Luftweg übertragen und können eingeatmet werden und so inhalative Allergien auslösen. In Österreich sind ca. 10 Schimmelpilzarten als Allergieauslöser von Bedeutung. Die Sporen dieser Pilze sind einerseits zu gewissen Jahreszeiten (Sommer, Herbst) in hohen Konzentrationen in der Außenluft. Andererseits sind natürlich hohe Werte an Pilzsporen bei Schimmelbefall auch in geschlossenen Räumen zu erwarten, diese Belastung kann zu ganzjährigen Allergiesymptomen wie Schnupfen, Husten, Asthma führen.

In der Aussenluft
Besonders hohe Konzentrationen an Schimmelpilzsporen sind bei feuchtwarmem Wetter oder nach einem Gewitter zu erwarten.

Im Wohnbereich wachsen Schimmelpilze bevorzugt in oder an:

  • feuchten Mauern (Feuchträume, Kellerräume), Tapeten, Holzverschalungen
  • Polstermöbeln Luftbefeuchter Pflanzen (Blumenerde) Bio-Müll


Beim Genuß von Schimmelpilzhaltigen Nahrungsmitteln

  • gelagertes oder verdorbenes Obst/Gemüse und andere Nahrungsmittel
  • Käse mit Edelschimmel, Hefegebäck, Marmeladen, Nüsse, Gewürzmischungen ev. Bier, Wein, Fruchtsäfte
  • muß eventuell mit Beschwerden gerechnet werden (Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Ausschläge, Niesen, Asthma)


Maßnahmen gegen Schimmelpilzbefall

  • Luftfeuchtigkeit niedrig halten (50-55%), daher keine Luftbefeuchter verwenden, die Anzahl der Zimmerpflanzen reduzieren. Die Anschaffung eines Hygrometers ist zu empfehlen.
  • schimmelige Lebensmittel rasch entfernen
  • Bio-Müll oft entleeren, wenn möglich außerhalb der Wohnung lagern professionelle Sanierung von schimmelbefallenen Wänden
Stadtausstellung / Gemeindeausstellung Österreich